Am dritten Wochenende im August ist nun schon seit 25 Jahren das Internationale-Leuchtturm-und-Feuerschiff-Wochende.
Wir, das Team um das Clubrufzeichen DLØMFK, sind seit 19 Jahren am Leucht-und Lotsenturm Karnin am Stettiner Haff auf der Insel Usedom aktiv.
Nächstes Event wird unser 20jähriges Jubiläum sein!
Unser diesjähriges Event war mal wieder ein tolles Erlebnis. Ich hatte das Gefühl, nein auch die Gewissheit, dass jeder auf dieses Ereignis
hingearbeitet hat.
Für meine XYL und für mich war es auch ein „gewisses Hinarbeiten“. Dieses Jahr war die Anreise mit Auto und nicht mit dem Boot. Meine XYL Ilona, Call DG1ASK, hatte ein neues Hüftgelenk bekommen, damit war das Reisen mit unserem Boot ausgeschlossen. Wir wollten trotzdem teilnehmen, so wurde ein alternativer Plan entwickelt. Ein Feldbett-Zelt war die Lösung für die Übernachtung.
Anreise für das Team war wie immer Freitag Mittag, Jochen DM4JO mit XYL Kerstin und Jürgen DH5AB mit seiner Freundin Sabine waren schon seit Donnerstag da.
Jochen und Kerstin hatten dabei eine Anreise von vielen tausend
Kilometern aus dem hohen Norden. Die Beiden waren mit ihrem Wohnwagen im Norden von Schweden, Norwegen und Finnland unterwegs. So manche Funkverbindung der Daheimgebliebenen klappte über den Polarkreis hinaus.
Gestaunt haben wir über die umgebaute Feuerwehr, jetzt im Sahara-Gelb, von Tasso DL5ZK und XYL Kerstin. Ein tolles und schickes Wohnmobil. Der TÜV kam einen Tag vor der Anreise – es war knapp, aber erfolgreich.
Nach dem Aufbau der Antennen, gilt es bei uns als ein „Muss“, dass „Thüringer Bratwürste“ auf den Tisch kommen.
Unsere Gastgeber, das Hafenresort Karnin mit Thorsten Mann und Frau, wurden natürlich auch mit „echten Thüringer Rostbratwürsten“ bewirtet.
Der Samstag und der Sonntag bis nachmittags sind die Hauptaktivitätszeiten zum Funken. Udo DL2AQI und Torsten DL4APJ waren wie immer fleißig und haben unser Rufzeichen DLØMFK/LH in Telegraphie und Fonie vertreten.
Da nun für mich die Anreise nicht mit Boot erfolgte, waren Antennen zu bauen. Auf dem Boot wäre alles vorhanden, lediglich hätten wir den 80m-Dipol am Steg für besseren Wirkungsgrad aufgebaut. So ist es halt dieses Jahr nicht. Mein „Leuchtturm-Fieldday-Portabel-Koffer“ kam zum Einsatz. Meine 80m-Verbindungen mit dem Rundspruch der Marine-Funker-Runde habe ich mit der Anlage von Jochen gefahren.
Samstag brauchten wir uns nicht um das Abendbrot zu kümmern, Thorsten Mann sorgte für Spanferkel und Pute am Spieß mit Sauerkraut und Kartoffelsalat oder Brot.
Es war lecker.
Natürlich gab es neben dem Funkbetrieb nette und angenehme Gespräche, nach einem Jahr galt es viel auszutauschen.
Nicht nur die QSO-Zahlen zählen, auch der Team-Geist, das Experiment mit der Technik und die gegenseitige Akzeptanz, das zeichnet unser Team aus.
73 Rolf DL2ARH / DLØMFK
(Fotos: DG1ASK, DL2AQI, DL2ARH, DL3AMF, DL4APJ)